SOZIAL MEDIEN
RESONANZ  FOLGEN
Kontakt
Impressum
Datenschutz
Nutzungsbedingungen
AGB
Mediadaten
Partner
Copyright © Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Eine Weiterveröffentlichung, Vervielfaltigung, Verbreitung auch in    elektronischer Form, sowie eine Speicherung, die über die private Nutzung hinausgeht, ist ohne vorherige Zustimmung nicht zulässig.
Technische Realisierung:
BitKEY   IT Media Services
AGB
RESONANZ Anzeige
Die Printausgaben der RESONANZ ab Januar 2006 sind im STADTARCHIV NÜRNBERG (Marientorgraben 8, 90402 Nürnberg) verfügbar | Signatur AvPer 804
Projekte
Schulische Ausbildung in Nürnberg
Fremdsprachen- korrespondent/-in
Resonanz - InterKultur Wissensmagazin  |  Metropolregion Nürnberg
Tel. +49 (0)911 - 80 134 51            resonanz medien
 Interkulturelles Portal in der Metropolregion Nürnberg 
Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Türkisch 
WEBAUSSTELLUNG
Ausstellung „Ballett in der Welt der Kulturen und Traditionen“  >> zur  Webausstellung
Fränkische Wässerwiesen sind bayerisches Kulturerbe Nürnberg   -   Der   Freistaat   Bayern   hat   die   traditionelle   Wässerwiesennutzung an    der    Regnitz,    Rednitz    und    Wiesent    in    die    Liste    des    immateriellen Kulturerbes      aufgenommen.      Diese      seit      dem      Mittelalter      belegte, genossenschaftlich     organisierte     Form     der     Grünlandnutzung     wird     im Großraum    Nürnberg,    Schwabach,    Erlangen    und    Forchheim    noch    heute betrieben. Im   Gebiet   des   Rednitztals   bei   Nürnberg   sind   es   mit   den   stadtübergreifenden   Flächen der   Schwabach   rund   170   Hektar,   die   von   acht   Verbänden   mit   3   bis   15   Landwirten bewirtschaftet   werden.   Bei   der   historischen   Kulturtechnik   wird   Wasser   aus   den Flüssen,   wie   zum   Beispiel   der   Rednitz   in   ein   weit   verzweigtes   Netz   an   Gräben geleitet   und   durch   minimale   Geländeneigung   und   mit   Hilfe   von   kleinen   Stauwehren über   die   Wiesen   verteilt.   Die   sogenannten   Wässerwiesen   mit   ihren   zahlreichen Grabenstrukturen   zeichnen   sich   neben   ihrer   hohen   kulturhistorischen   Bedeutung durch    eine    hohe    Biodiversität    aus    und    wirken    sich    gerade    im    Zeichen    des Klimawandels positiv auf das Stadtklima aus. Aufgrund   des   relativ   großen   personellen   und   finanziellen   Arbeitsaufwands   ist   die Wässerwiesennutzung   mit   der   Industrialisierung   der   Landwirtschaft   ab   Anfang   des 20.   Jahrhunderts   deutschlandweit   fast   vollständig   zum   Erliegen   gekommen.   Nicht   so jedoch in Franken. Um   diese   nachhaltige   Form   der   Grünlandnutzung   weiterhin   zu   erhalten,   haben   das Referat   für   Umwelt   und   Gesundheit   und   das   Umweltamt   der   Stadt   Nürnberg   schon seit   vielen   Jahren   die   Nürnberger   Wässerverbände   unterstützt   und   immer   wieder auf diese kulturelle Besonderheit mitten im Stadtgebiet hingewiesen. Um    die    Bedeutung    der    alten    Kulturtechnik    noch    stärker    in    das    öffentliche Bewusstsein   zu   bringen,   haben   die   Wässerverbände   von   Nürnberg/Schwabach   und Forchheim       sowie       die       Wasserradgemeinschaft       in       Möhrendorf       eine Interessensgemeinschaft    gebildet,    um    sich    gemeinsam    für    die    Anerkennung    zu bewerben.   Koordiniert   wurde   die   Antragstellung   über   das   Umweltamt   der   Stadt Nürnberg   mit   Unterstützung   des   Landratsamts   Forchheim,   des   Bürgermeisteramts in Möhrendorf und dem Amt für Denkmalpflege in Schloss Seehof. Eine   bayerische   Expertenkommission   hat   auf   Grundlage   der   Kriterien   des   UNESCO- Übereinkommens   zur   Erhaltung   des   immateriellen   Kulturerbes   die   eingereichten Bewerbungen   positiv   beurteilt.   Mit   der   Aufnahme   in   Bayern   ist   auch   der   Vorschlag für eine Nominierung für das bundesweite Verzeichnis verbunden. >> Zurück zur Übersicht
23.04.2020
|
Wässerwiesen in Reichelsdorf. Bildquelle: Stadt Nürnberg, Umweltamt
Fränkische Wässerwiesen sind bayerisches Kulturerbe Nürnberg - Der Freistaat Bayern hat die traditionelle Wässerwiesennutzung an der Regnitz, Rednitz und Wiesent in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Diese seit dem Mittelalter belegte, genossenschaftlich organisierte Form der Grünlandnutzung wird im Großraum Nürnberg, Schwabach, Erlangen und Forchheim noch heute betrieben. Im Gebiet des Rednitztals bei Nürnberg sind es mit den stadtübergreifenden Flächen der Schwabach rund 170 Hektar, die von acht Verbänden mit 3 bis 15 Landwirten bewirtschaftet werden. Bei der historischen Kulturtechnik wird Wasser aus den Flüssen, wie zum Beispiel der Rednitz in ein weit verzweigtes Netz an Gräben geleitet und durch minimale Geländeneigung und mit Hilfe von kleinen Stauwehren über die Wiesen verteilt. Die sogenannten Wässerwiesen mit ihren zahlreichen Grabenstrukturen zeichnen sich neben ihrer hohen kulturhistorischen Bedeutung durch eine hohe Biodiversität aus und wirken sich gerade im Zeichen des Klimawandels positiv auf das Stadtklima aus. Aufgrund des relativ großen personellen und finanziellen Arbeitsaufwands ist die Wässerwiesennutzung mit der Industrialisierung der Landwirtschaft ab Anfang des 20. Jahrhunderts deutschlandweit fast vollständig zum Erliegen gekommen. Nicht so jedoch in Franken. Um diese nachhaltige Form der Grünlandnutzung weiterhin zu erhalten, haben das Referat für Umwelt und Gesundheit und das Umweltamt der Stadt Nürnberg schon seit vielen Jahren die Nürnberger Wässerverbände unterstützt und immer wieder auf diese kulturelle Besonderheit mitten im Stadtgebiet hingewiesen. Um die Bedeutung der alten Kulturtechnik noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu bringen, haben die Wässerverbände von Nürnberg/Schwabach und Forchheim sowie die Wasserradgemeinschaft in Möhrendorf eine Interessensgemeinschaft gebildet, um sich gemeinsam für die Anerkennung zu bewerben. Koordiniert wurde die Antragstellung über das Umweltamt der Stadt Nürnberg mit Unterstützung des Landratsamts Forchheim, des Bürgermeisteramts in Möhrendorf und dem Amt für Denkmalpflege in Schloss Seehof. Eine bayerische Expertenkommission hat auf Grundlage der Kriterien des UNESCO- Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes die eingereichten Bewerbungen positiv beurteilt. Mit der Aufnahme in Bayern ist auch der Vorschlag für eine Nominierung für das bundesweite Verzeichnis verbunden. >> Zurück zur Übersicht
23.04.2020
|
Copyright © Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Eine Weiterveröffentlichung, Vervielfaltigung, Verbreitung auch in    elektronischer Form, sowie eine Speicherung, die über die private Nutzung hinausgeht, ist ohne vorherige Zustimmung nicht zulässig.
BitKEY   IT Media Services
Resonanz - InterKultur Wissensmagazin  |   Metropolregion Nürnberg
Tel. +49 (0)911 - 80 134 51          resonanz medien
 Interkulturelles Portal in der Metropolregion Nürnberg 
Wässerwiesen in Reichelsdorf. Bildquelle: Stadt Nürnberg, Umweltamt