Nürnberg - Mit Ministerpräsident und Festredner Dr. Markus Söder (CSU) und vielen Ehrengästen fand am Samstag, 29. September im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat in Nürnberg die Jubiläumsfeier "Deutsche aus Russland - 60 Jahre Kulturarbeit in Bayern" statt. Seit der Gründung vor 60 Jahren der Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LMDR) gehört die Sicherung und Pflege des kulturellen Erbes der Deutschen aus Russland zu den zentralen Anliegen der landsmannschaft-lichen Integrations- und Kulturarbeit. Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ist die älteste und größte Organisation der Volksgruppe in der Bundes-republik Deutschland. Der Verband versteht sich als Interessenvertretung aller Deutschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Die Landesgruppe Bayern und besteht aus 27 Orts- und Kreisgruppen. Lob für lebendiege KulturarbeitDer bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder sprach in seiner Festrede der Landesgruppe ein großes Lob aus. "(...) Jeden Tag machen wir Türen auf, um eine glückliches Zukunft zu finden. Aber das alles ist schaffbar nur, wenn man auf festem Boden steht, wenn man mit beiden Beinen im Leben steht. Und dieser festen Boden ist die eigene Geschichte, ist die eigene Identität, sind die Werte, auf dennen man überhaupt einen Kompass entwickeln kann, der Weg zur Errungenschaft. Deswegen ist das Bekenntnis zu "alter" und "neuer" Heimat, das ihr pflegt, nicht etwas Nostalgisches, nicht das was einer meint "Unpassendes". Ganz im Gegenteil, ihre Kulturarbeit ist aus meiner Sicht der geistige Kompass, den übrigens unser ganzes Land jederzeit gut gebrauchen könnte und deswegen Respekt und deswegen Dankeschön für 60 Jahre Kulturarbeit!", so Söder. Er betonte, dass "die Deutschen aus Russland keine Zu-wanderer und keine Ausländer sind" - und ernte kräftigen Applaus. "Deutsche aus Russland sind deutsche Landsleute!", sagte Söder. Auch für ihren wertvollen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt dankte er die LMDR, deren Mitglied Söder seit 20 Jahren ist.Nur wer seine Wurzeln kennt, kann auch wachsenEin Herzstück der J u b i l ä u m s v e r a n s t a l -tung bildete die W a n d e r a u s s t e l l u n g "Deutsche aus Russ-land. Geschichte und Gegenwart", die vom 22. bis 29. September auch in Fürth gezeigt wurde. Zuständig für die bundesweit sechs parallel laufenden Exemplare der Schau ist der Projektleiter Jakob Fischer. "Wurzeln schlagen und die Gesellschaft stärken", das ist nach Angaben der Veranstalter der Leitgedanke der landsmannschaftlichen Ausstellung. Die 24 Stellwände, die einen vielfältigen Einblick in die wechselhafte Geschichte dieser deutschen Volksgruppe geben, möchten dem immer noch verbreiteten Mangel an Informationen begegnen und den zahlreichen Vorurteilen fundiertes Wissen gegenüberstellen. Landesweites Kulturzentrum in NürnbergCa. 450 000 Russlanddeutsche leben heute in Bayern. Neue Impulse für die Kulturarbeit soll ein neues Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland geben, das in engem Austausch mit den Beteiligten in Nürnberg bald entsteht. Das landesweites Kulturzentrum soll über die Region hinaus wirken und ein Ort für den Dialog zwischen der Volksgruppe der Deutschen aus Russland und allen anderen Bürgerinnen und Bürgern sein. >> Zurück zur Übersicht
Nürnberg - Mit Ministerpräsident und Festredner Dr. Markus Söder (CSU) und vielen Ehrengästen fand am Samstag, 29. September im Bayerischen Staats-ministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat in Nürnberg die Jubiläumsfeier "Deutsche aus Russland - 60 Jahre Kulturarbeit in Bayern" statt. Seit der Gründung vor 60 Jahren der Landes-gruppe Bayern der Landsmannschaft der Deut-schen aus Russland (LMDR) gehört die Sicherung und Pflege des kulturellen Erbes der Deutschen aus Russland zu den zentralen Anliegen der landsmannschaftlichen Integrations- und Kultur-arbeit. Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ist die älteste und größte Organisation der Volksgruppe in der Bundesrepublik Deutsc-hland. Der Verband versteht sich als Interessen-vertretung aller Deutschen aus den Nachfolge-staaten der Sowjetunion. Die Landesgruppe Bayern und besteht aus 27 Orts- und Kreis-gruppen. Lob für lebendiege KulturarbeitDer bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder sprach in seiner Festrede der Landesgruppe ein großes Lob aus. "(...) Jeden Tag machen wir Türen auf, um eine glückliches Zukunft zu finden. Aber das alles ist schaffbar nur, wenn man auf festem Boden steht, wenn man mit beiden Beinen im Leben steht. Und dieser festen Boden ist die eigene Geschichte, ist die eigene Identität, sind die Werte, auf dennen man überhaupt einen Kompass entwickeln kann, der Weg zur Errungenschaft. Deswegen ist das Bekenntnis zu "alter" und "neuer" Heimat, das ihr pflegt, nicht etwas Nostalgisches, nicht das was einer meint "Unpassendes". Ganz im Gegenteil, ihre Kulturarbeit ist aus meiner Sicht der geistige Kompass, den übrigens unser ganzes Land jederzeit gut gebrauchen könnte und deswegen Respekt und deswegen Dankeschön für 60 Jahre Kulturarbeit!", so Söder. Er betonte, dass "die Deutschen aus Russland keine Zuwanderer und keine Ausländer sind" - und ernte kräftigen Appla-us. "Deutsche aus Russland sind deutsche Lands-leute!", sagte Söder. Auch für ihren wertvollen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt dankte er die LMDR, deren Mitglied Söder seit 20 Jahren ist.Nur wer seine Wurzeln kennt, kann auch wachsenEin Herzstück der Jubiläumsveranstaltung bildete die Wanderausstellung "Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart", die vom 22. bis 29. September auch in Fürth gezeigt wurde. Zustän-dig für die bundesweit sechs parallel laufenden Exemplare der Schau ist der Projektleiter Jakob Fischer. "Wurzeln schlagen und die Gesellschaft stärken", das ist nach Angaben der Veranstalter der Leitgedanke der landsmannschaftlichen Aus-stellung. Die 24 Stellwände, die einen vielfältigen Einblick in die wechselhafte Geschichte dieser deutschen Volksgruppe geben, möchten dem immer noch verbreiteten Mangel an Informationen begegnen und den zahlreichen Vorurteilen fundiertes Wissen gegenüberstellen. Landesweites Kulturzentrum in NürnbergCa. 450 000 Russlanddeutsche leben heute in Bayern. Neue Impulse für die Kulturarbeit soll ein neues Kulturzentrum für die Deutschen aus Russland geben, das in engem Austausch mit den Beteiligten in Nürnberg bald entsteht. Das landes-weites Kulturzentrum soll über die Region hinaus wirken und ein Ort für den Dialog zwischen der Volksgruppe der Deutschen aus Russland und allen anderen Bürgerinnen und Bürgern sein. >> Zurück zur Übersicht
Der gemeinnützige Verein JugBi e.V. unterstützt Forschungen zum Thema "Interkulturelle Kommunikation und Mehrsprachigkeit" und ist Mitglied des Netzwerks "Internationalisierung von Bildung in der Metropolgegion Nürnberg".
Bildquelle: LmDR
Blick in die Ausstellung: 24 Stellwände informieren zu der Gesichte der Russlanddeutschen