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Ausstellung „Ballett in der Welt der Kulturen und Traditionen“  >> zur  Webausstellung
Am 20. November 2020 jährt sich der Beginn der Nürnberger Prozesse zum 75. Mal. Mit einem virtuellen Erinnerungsakt am Freitag, 20. November 2020, um 19 Uhr aus dem Schwurgerichtssaal, dem historischen Ort der Nürnberger Prozesse, beging die Stadt Nürnberg den Jahrestag. Ehrengast war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Eröffnet hatte den Abend eine Grußbotschaft von Benjamin Ferencz, 100-jähriger Zeitzeuge und ehemaliger Chefankläger im sogenannten Einsatzgruppenprozess. Er richtete einen Appell an die Menschen, Krieg als Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten zu ächten: "Während ich hier spreche, gehen die Kriege weiter. Überall auf der Welt werden Menschen getötet. Wir planen massive Angriffe. Wir geben täglich Milliarden von Dollar für die Herstellung von Waffen aus, um noch mehr Menschen zu töten. Und wir schicken junge Menschen in die Welt, um andere junge Menschen zu töten, die sie nicht einmal kennen, die womöglich noch nie jemandem etwas zuleide getan haben. So versuchen wir, unsere wie auch immer gearteten eigenen Interessen zu wahren. Das ist eine Form des Wahnsinns. Manche mögen sagen, ich sei verrückt, aber ich denke, es ist genau anders herum. Das ist also die Welt, in der wir leben. Ich werde nicht mehr lange leben. Sie müssen sich dieser Realität stellen. Tun Sie, was in Ihrer Macht steht. Mein Prinzip ist ‚Recht statt Krieg‘. Und ich verbinde das immer mit: ‚Niemals aufgeben. Niemals aufgeben. Niemals aufgeben.‘" Videobotschaften sendeten die vier amtierenden Außenminister der ehemaligen alliierten Nationen: Michael Pompeo (USA), Dominic Raab (Großbritannien), Jean- Yves Le Drian (Frankreich) und Sergei Lawrow (Russland). Das abschließende Podiumsgespräch war besetzt mit dem britischen Juristen und Völkerrechtler Prof. Philippe Sands, Prof. Dr. Angelika Nußberger, ehemalige Vizepräsidentin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, und Dr. Christophe Eick, Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amts und Völkerrechtsberater der Bundesrepublik Deutschland. Die Öffentlichkeit konnte den Jahrestag via Livestream verfolgen. Zum Jahrestag wurde eigens eine Microsite zum Thema erstellt, die auf Deutsch und Englisch sowie in Leichter Sprache verfügbar ist: https://75jahre-nuernberger-prozesse.de. Neben detaillierten Informationen zu den einzelnen Programmpunkten bietet die Microsite auch einen Überblick zu den Nürnberger Prozessen. Ebenfalls enthalten sind Videobotschaften einiger der letzten Zeitzeugen der Nürnberger Prozesse sowie Aufzeichnungen von Gesprächen mit Expertinnen und Experten zum Thema Nürnberger Prozesse. >> Zurück zur Übersicht
20.11.2020
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Festakt im historischen Saal 600 - Freitag, 20. November 2020, 19 Uhr| Live-Übertragung
75. Jahrestag des Beginns der Nürnberger Prozesse: Virtueller Erinnerungsakt
Das Tribunal während der Urteilsverkündung. / Von links: Alexander F. Wolchkow und Iola T. Nikitschenko (UdSSR), Norman Birkett und der Vorsitzende des IMT, Geoffrey Lawrence (Großbritannien), Francis Biddle und John J. Parker (USA) sowie Henri Donnedieu de Vabres und Robert Falco (Frankreich). / Bildquelle: National Archives, College Park, MD, USA
20.11.2020
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75. Jahrestag des Beginns der Nürnberger Prozesse: Virtueller Erinnerungsakt 
Das Tribunal während der Urteilsverkündung. / Von links: Alexander F. Wolchkow und Iola T. Nikitschenko (UdSSR), Norman Birkett und der Vorsitzende des IMT, Geoffrey Lawrence (Großbritannien), Francis Biddle und John J. Parker (USA) sowie Henri Donnedieu de Vabres und Robert Falco (Frankreich). / Bildquelle: National Archives, College Park, MD, USA
Festakt im historischen Saal 600 - Freitag, 20. November 2020, 19 Uhr| Live-Übertragung
Am 20. November 2020 jährt sich der Beginn der Nürnberger Prozesse zum 75. Mal. Mit einem virtuellen Erinnerungsakt am Freitag, 20. November 2020, um 19 Uhr aus dem Schwurgerichtssaal, dem historischen Ort der Nürnberger Prozesse, beging die Stadt Nürnberg den Jahrestag. Ehrengast war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Eröffnet hatte den Abend eine Grußbotschaft von Benjamin Ferencz, 100-jähriger Zeitzeuge und ehemaliger Chefankläger im sogenannten Einsatzgruppenprozess. Er richtete einen Appell an die Menschen, Krieg als Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten zu ächten: "Während ich hier spreche, gehen die Kriege weiter. Überall auf der Welt werden Menschen getötet. Wir planen massive Angriffe. Wir geben täglich Milliarden von Dollar für die Herstellung von Waffen aus, um noch mehr Menschen zu töten. Und wir schicken junge Menschen in die Welt, um andere junge Menschen zu töten, die sie nicht einmal kennen, die womöglich noch nie jemandem etwas zuleide getan haben. So versuchen wir, unsere wie auch immer gearteten eigenen Interessen zu wahren. Das ist eine Form des Wahnsinns. Manche mögen sagen, ich sei verrückt, aber ich denke, es ist genau anders herum. Das ist also die Welt, in der wir leben. Ich werde nicht mehr lange leben. Sie müssen sich dieser Realität stellen. Tun Sie, was in Ihrer Macht steht. Mein Prinzip ist ‚Recht statt Krieg‘. Und ich verbinde das immer mit: ‚Niemals aufgeben. Niemals aufgeben. Niemals aufgeben.‘" Videobotschaften sendeten die vier amtierenden Außenminister der ehemaligen alliierten Nationen: Michael Pompeo (USA), Dominic Raab (Großbritannien), Jean-Yves Le Drian (Frankreich) und Sergei Lawrow (Russland). Das abschließende Podiumsgespräch war besetzt mit dem britischen Juristen und Völkerrechtler Prof. Philippe Sands, Prof. Dr. Angelika Nußberger, ehemalige Vizepräsidentin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, und Dr. Christophe Eick, Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amts und Völkerrechtsberater der Bundesrepublik Deutschland. Die Öffentlichkeit konnte den Jahrestag via Livestream verfolgen. Zum Jahrestag wurde eigens eine Microsite zum Thema erstellt, die auf Deutsch und Englisch sowie in Leichter Sprache verfügbar ist: https://75jahre-nuernberger-prozesse.de. Neben detaillierten Informationen zu den einzelnen Programmpunkten bietet die Microsite auch einen Überblick zu den Nürnberger Prozessen. Ebenfalls enthalten sind Videobotschaften einiger der letzten Zeitzeugen der Nürnberger Prozesse sowie Aufzeichnungen von Gesprächen mit Expertinnen und Experten zum Thema Nürnberger Prozesse. >> Zurück zur Übersicht